Die Herzschwäche
Die chronische Herzschwäche ist gekennzeichnet durch eine verminderte
Pumpleistung des Herzens und führt zu einer Verminderung der Belastbarkeit
im Alltag. Schädigungen am Herzmuskel können nicht beseitigt
werden, eine Kombination von Medikamenten und im Einzelfall nicht-medikamentöse
Maßnahmen können jedoch die Leistung des Herzens erheblich
verbessern. Die Behandlung eines Patienten wird nach einer sorgfältigen
Diagnostik individuell ausgewählt. Eine optimale Dosierung der Medikamente
erfordert eine genaue und kontinuierliche Beobachtung des Patienten. Werden
akute Krankheitszeichen wie Luftnot oder „Wasser in den Beinen“
bemerkt, muss rasch eine Anpassung der Medikamente erfolgen, um lebensbedrohliche
Zustände zu vermeiden.
Moderne Technologien können Ärzte und Patienten bei der Beobachtung
der Krankheitssymptome unterstützen. Sie helfen frühzeitig Veränderungen
des Krankheitszustandes (Gewichtsanstieg, Veränderung der Herzfrequenz
und des Herzrhythmus, Blutdruckabfall und / oder Luftnot) zu registrieren,
so dass der behandelnde Arzt rechtzeitig die jeweils erforderlichen Maßnahmen
ergreifen kann. Mit einer optimalen Therapie der Herzschwäche können
wertvolle Lebensjahre bei guter Lebensqualität gewonnen werden.
Was leistet das Telemedizin-Zentrum Brandenburg bei chronischer Herzschwäche?
Das Telemedizin-Zentrum Brandenburg unterstützt Patienten und Ärzte
bei der Überwachung der krankheitsrelevanten Parameter der Herzschwäche.
Mit dem handlichen Gerät VitaGuard?VG 3100 registrieren die Patienten
zu Hause täglich ein EKG - zur Bestimmung des Herzrhythmus und der
Herzfrequenz - und den Blutdruck, das Körpergewicht, die Atemfrequenz
und die Sauerstoffsättigung. Diese Daten werden zusammen mit Angaben
zum subjektiven Befinden via Internet in verschlüsselter Form an
das Telemedizin-Zentrum übermittelt. Dort werden die eingehenden
Informationen täglich von geschulten Krankenschwestern und Ärzten
beurteilt. Bei Anzeichen für eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes
des Patienten erhält der behandelnde Arzt umgehend einen Bericht
über die aktuellen Befunde und Messwerte. Auf dieser Grundlage kann
dieser dann zeitnah die jeweils erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
Der Hausarzt oder Kardiologe bleibt ohne Einschränkungen verantwortlich
für die Behandlung des Patienten.